Mittwoch, 25. April 2018

Buchempfehlung - Ekstatische Trance, rituelle Körperhaltungen

  Ekstatische Trance, rituelle Körperhaltungen

Das Praxisbuch von Nana Nauwald



"Die Vorstellung der Ur - Schöpfungskraft als eine umfassende "große Mutter", die Leben gibt, erhält und wieder zu sich nimmt, gehört mit zu den ältesten Vorstellungen einer Schöpfungskraft. Der Schoß der "großen Mutter", dieser "Kessel", aus dem heraus alles Leben in Zyklen wieder neu geboren wird, befand sich in den Vorstellungen unserer Menschen - Ahnnen/ innen im inneren der Erde. Höhlen bildeten den Eingang zum Schoß der großen Mutter und waren ein Teil ihres Schoßes.
Höhlen als respekteinflößende Naturerscheinungen bildeten für die in der Frühzeit der Menscheit lebenden Menschen oft den Ritualraum für ihre die Erdmutter verehrenden Riten. Aus ihren Schoß entsprang alles Wachstum, ihr brachte man Opfergaben dar."

(Zitat von Nana Nauwald)


Ein schönes Zitat von Nana Nauwald. Wer sie noch nicht kennt: Sie hat zusammen mit Felicitas Goodman rituelle Körperhaltungen in der Trance erforscht. Das sind z.b Haltungen, die man in Höhlen, auf Felsen oder alen Gefäßen gefunden hat. Das Alter dieser, geht viele tausend Jahre zurück. Felicita Goodman hatte mit anderen viele Jahre dazu geforscht, was die einzelnen Haltungen bedeuten und wohin eines mit der jeweiligen Haltung reisen kann, bzw. zu welchen Wesen sie/er Kontakt bekommt. Nana Nauwald ist eine Schülerin von Felicitas, die Seminare gibt, in denen mit Haltungen gearbeitet wird. ( https://www.ekstatische-trance.de/ ) Man kann vieles aus der Zeit lernen wo die Körperhaltungen entstanden sind, über Geistwesen, Pflanzen oder innere Einkehr finden. Wer von euch einen Einblick in die Trance haben möchte, sowie auch praktisch anwenden, empfehle ich das Buch : "Ekstatische Trance - Rituelle Körperhaltungen, Das Praxisbuch". Das Buch gibt es mit CD. Auf dieser sind viele Meditationsklänge drauf die einen mit der richtigen Körperhaltung in Trance versetzen. Ich wünsche viel Spaß beim ausprobieren. Gerne könnt ihr eure Erfahrungen damit auf meiner Facebookseite teilen. https://www.facebook.com/hexenalmanach/


 

Mittwoch, 4. April 2018

Cernunnos - Der Gehörnte Gott ( Teil 1 )

Cernunnos - Der Gehörnte Gott der Kelten 


Cernunnos (Kernunnos ausgesprochen) ist der gehörnte Gott der Kelten. Meistens sieht man ihn in menschlicher Gestalt. Auf dem Kopf trägt er das Geweih eines Hirsches.


Zahleiche Darstellungen und Funde weisen daraufhin, dass er womöglich einer der ältesten Götter im europäischen Raum ist. Noch heute kann man viele Abbilde in Höhlenmalereien sehen. Man glaubt, dass die ersten vor rund 12.000 Jahren entstanden sind. Daher vermutet man, dass man schon seit der Steinzeit einen Gott wie Cernunnos verehrt hatte. In der Zeit waren wir Menschen als Jäger und Sammler unterwegs.


Als man zu dieser Zeit den scheuen Hirsch zum erstenmal sehen konnte, staunte man nicht schlecht, denn er hat ein anmutiges, majestätisches und liebevolles Wesen, gekrönt durch sein Geweih. Sowie die Natur im Frühling erblüht, im Sommer an ihren Höhepunkt kommt, im Herbst farbenfroh erscheint und langsam zerfällt bis sie im Winter stirbt, so wirft auch der Hirsch zwischen Frühling und Herbst sein Geweih ab. Das heißt, dass man alles was für den Jahreskreislauf steht, das Erblühen und den Zerfall, auch dem Hirsch zuschreibt. Die Theorie ähnelt der Dreifaltigkeit der Hexengöttin, sie ist Jungfrau, Frau und alte Weise, all diese Vorzüge trägt sie in sich. Dadurch wird Cernunnos auch zum Fruchtbarkeitsgott und der animalischen Triebe. Um dies symbolisch darzutellen wird er oft mit Phallus abgebildet. Aber auch das ist bei gehörnten Göttern oder Fabelwesen nichts neues. Satyre werden z.B. auch immer mit einem errigierten Phallus abgebildet um zu verdeutlichen, dass diese immer ihrer natürlichen Veranlagerung nachkommen. Das hat dazu geführt, dass die Redewendung "Geiler Bock" entstanden ist.

Zu jener Zeit war es vollkommen normal den Göttern Opfer zu bringen. Die Bauern baten um eine erfüllende Ernte, die Jäger um prächtige Beute, die Frauen darum, gesunde Kinder zu gebären, der trauende Mann darum, dass seine Frau in die Anderswelt geführt wird. Zu Beltane durfte der Jäger sich mit den Hirsch den er zuvor erlegt hatte, das Gesicht schmücken und wurde in eine Höhle geführt, in der eine wunderschön bemalte Frau liegt. Zu ehren der Fruchtbarkeit, des Wachstums, aber auch des ewigen Kreises der Natur paarten sie sich. Dies sieht man sehr schön in dem Film: Die Nebel von Avalon (Unten habe ich dazu einen Youtube Clip angehängt). So und ähnlich haben Fruchtbarkeitsriten ausgesehen.


Heute noch veehren  Heiden, Hexen, Wicca Anhänger, Druiden etc. jenen Gott. Sie stellen ihm zu ehren einen Altar auf oder bringen ihm im Wald Opfer dar, um ihm zu gedenken und seinem Schutz zu obliegen. Dies können kleine Geschenke sein wie Federn, schöne Blätter und Steine, Beeren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schön ist es auch, wenn man sich ein schönes Fleckchen im Wald sucht, wo man sich hinsetzten kann um der Natur zu lauschen. Dem Wind der an einem vorbeirauscht, sein Flüstern und Pfeifen. Die Vögel die ihre Lieder singen. Die Äste und Blätter der Bäume, die zu den Liedern tanzen. Das ist eine schöne Art, um sich mit Mutter Erde und dem gehörnten Gott zu verbinden. In dem verlinkten Video singt die Band Faun eine Geschichte über Cernunnos.




"Zaghaft reckt am Rand der Welt, die Sonne sich nach den Sternen und friedlich lag im ersten Licht unser Dorf und da leis uns der Morgen eine Ahnung des kommenden Tages flüstert, fand eine Spur sich unweit der Hütten, die eines prächtigen Hirschen war und lohend Richtung Wald sich wand. In ihrem Angesicht ahnten wir: Prachtvoller war dieses Tier, als jedes das bis zu diesem Tag wir erjagten. nach Jagdruhm, Sieg und Trophäe trachteten wir, waren, bevor noch am Himmel die Sonne stand, in Waffen. Und auf den frühen Nebeln des Tages reitend verließen wir Jäger das Dorf. Zu jener Stunde noch waren wir viel, ausgezogen den Wald zu erobern, unser Jagdglück zu suchen im Zwilicht des Morgens. Und zwischen wispernden Blättern, von Baum zu Baum eilten wir, schweigend die Blicke auf des Hirschen Spur geheftet. Seltsame Schrift in Blatt und Sand, fremdartige Worte, denen wir folgten ohne sie zu verstehn. Der Wald war ein einziger Schatten, in dem Fragen und Antwort gleichsam sich bargen. Wir aber sahen einzig die Spur, an deren Ende die mächtge Trophäe wir wähnten. Kraftvoll blieb der Beute Schritt und weit, weit maß ihr Huf. Dies war die Zeit zu sein und zu werden und diese Jagd sollt keiner gleichen, die bis zu diesem Tag wir gewagt. Und keinem andren Tiere dies, welches den Wald durchzog als wollte es ihn zeichnen. Leis flüstert vom Waldesgrund uns seine kraftvolle Spur, dass im Gefolge dieses Hirschen ein Rätsel sich befand, das prachtvoller noch war als er selbst. Einige von uns flohen dies Geheimnis, erschöpft gaben andere auf und kleiner ward mit jeder Stunde der Jagdgefährten Zahl. Das Laub aber flüsterte heller mit jedem der den Wald verließ, beinah als verlacht uns das Dickicht. Bald, da der Tag dem Abend sich nahte, der Schatten des Hungers längst die Mienen verdunkelt, waren einzig zwei noch geblieben. Und einer der beiden war ich. Auf einer Lichtung, an deren Grund der Abendsonne Schatten, in die fremden Spuren sich mischte, standen schließlich wir ihm gegenüber, Jenem prachtvollen Hirschen mit seinem Huf voll Geheimnis. Sein Blick kreuzte den unseren, her fiel durch sein prächtiges Geweih das letzte Licht des Tages. Und in stummer Ehrfurcht erstarrten wir, die wir gekommen waren ihn zu besiegen. Wie noch hätten wir es vermocht ? Wir standen Aug in Aug mit Gott, die Luft erfüllt von flirrendem Wunder und vergessen Jagd und Ruhm. Da fiel der Bogen des letzten Gefährten und er floh Hirsch und Wald, heim ins Dorf. Bloß ich war noch geblieben, der ich im silbernen Auge des Hirschen mich selber gewahrte. Wie seltsam war was ich schaute, Wie seltsam was ich erkannte. Jäger war ich gewesen und nun mehr Beute geworden. Am Ende der Jagd stand ich selbst, war meiner eigenen Spur gefolgt, vom Morgen bis zum Abend, Hatte sie rätselhaft geheißen und nicht von ihr lassen können. Wie hätt' ein andrer an meiner Stadt hier stehen können? Ich stand mir selbst gegenüber, der Speer in der Hand blanker Hohn verschwunden der Hirsch, geblieben bloß ich. Aus meinen Schläfen spross sein Geweih und im letzten Licht der Sonne stand ich. Nicht Jäger noch Beute. bloß ich, meine eigene Trophäe mir. Ein Schmuck den niemand sehen und den niemand wissen würde. Ins Dorf würde ich heimkehren als einer von Vielen, dem die Götter vermeintlich nicht hold gewesen. Ich aber war auf einer höheren Jagd und habe, ohne einen Speer zu schleudern, die höchste Huld der Götter mir erstreben."





Die bekannteste Abbildung von dem Keltischen Gott Cernunnos auf dem berühmten Kessel von Gundestrup.











Hier das versprochene Video zu dem Film "Die Nebel von Avalon". Da der Film schon älter ist gibt es leider keinen richtigen Trailer mehr, aber einen Filmausschnitt vom Anfang des Filmes. Wer die Arthus Saga mag, sollte sich den Film ansehen oder sich die Bücher dazu kaufen.




Und nächstes mal geht es weiter mit dem Themen:
  • Cernunnos und der Teufel
  • Cernunnos und die Anderswelt
  • Die Sage vom weißen Hirsch






Bilderquellen: Pinterest.de




Donnerstag, 29. März 2018

Arthur Edward Waite - Auf den Spuren des Rider - Waite Tarot

Arthur Edward Waite - Auf den Spuren des Rider - Waites Tarot

 

Viele kennen es, haben bereits davon gehört oder benutzen es selber: Das Rider - Waite Tarot. Doch wer hat es konzipiert? Dieser Antwort gehen wir nun auf die Spur.





 


Arthur Edward Waite ( 02.10.1857 - 19.05.1942) hatte sich nach dem frühen Tod seiner Schwester neu finden müssen und sich mit spirituellen Fragen ausseinandergesetzt. Er beschäftigte sich mit dem Okkultismus und anderen spirituellen und esoterischen Themen. Dadurch enstand sein Interesse an der Parapsyschologie. Er studierte allerlei Werke in diesen Bereichen, arbeitete in einen Museum,dabei auch mit verschiedenen Verlägen zusammen und begann eigene Bücher herauszugeben. Es dauerte nicht lange bis er damit seinen Lebensunterhalt finanzieren konnte.

Er übersetzte mehrere Werke von den bekannten Okkultisten  Eliphas Levi und Papus sowie weitere.
Sein Buch über die Kabbalah wurde sehr geschätzt. Aber auch Kritiken gab es und Anschudigungen zu falschen Übersetzungen.

1891 wurde er in den Hermetic Order of the Golden Dawn aufgenommen. Dort stieg er bis zum Gradus Philosophus auf, dem höchsten Rang. Seine Empfehlung führte zur Aufnahme von Aleister Crowley. 

Um das Jahr 1900 gab es im Orden einige Streitereien. Waite ergriff Partei für die rebbelierende Seite mit dem Ziel den Orden zu führen. Als diese Unternehmung scheitere gründete er zusammen mit seinen Anhängern  eine eigene Gesellschaft: die Independent and Rectified Rite of the Golden Dawn. Dort ergänzte er die Lehren des Golden Dawns mit christosophischen Betrachtungen, die er mit kabbalistischen ergänzte. Damit wollte er eine Verbindung zum Christentum aufzeigen.

1914 kam es erneut zu Unstimmigkeiten, sodass Waite erneut einen Orden gründete, the Fellowship of the Rosy Cross. Bis zu seinem Tod hat er den Orden geführt. Dieser Orden existiert noch heute.

Gemeinsam mit Pamela Colman Smith entwirft er das Rider - Waite Tarot, beidem sie für die Illustrationen zuständig war und er für den gesamten Rest. Es lehnt sich an das Sola - Busca Tarot an.

Zwischen 1920 und 1921 entwickelte er ein weiteres Tarotdeck, das aber keine Aufmerksamkeit bekam und somit nicht veröffentlicht wurde.

Hat Waite also die Tarotkarten erfunden?

Er hat ein weltbekanntes Tarot Deck entwickelt, die Tarot Karten an sich aber nicht erfunden.
Es gibt so viele Mythen und Legenden rund um das Tarot, dass es unmöglich wäre sie alle aufzuzählen. Manche sagen das schon die alten Ägypter Tarotkarten besitzten um in die Zukunft zu sehen, manche sagen sie stammen aus Indien. Es wird von einem sehr alten Spiel des Lebens und der Erkenntnis berichtet.

Im Grunde weiß aber niemand sicher woher sie kommen. Die ersten Erwähnungen findet man in Italien und stammen etwa aus dem 14 Jahrhundert.


Ich finde es wichtig, dass man sich wenn man die Karten nutzt, auch fragt woher sie stammen. Es gibt so viele Tarot Decks von verschiedenen Menschen. Wenn ihr euch mit der Person dahinter befasst, stellt ihr vielleicht auch früher fest ob ihr mit dem Deck arbeiten wollt oder nicht.

Wer gerade dabei ist sich mit dem Waite Tarot auseinanderzusetzen, dem emfehle ich dieses Set zu besorgen: Tarot Set für Einsteiger.  Bei Youtube  findet ihr auch einige Informationen: Einführung in die Tarotkarten von Hexe Claire.


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Mittwoch, 28. März 2018

Der Gehörnte Gott - Pan


                     Pan

                        




Weiter geht es mit der Reihe über gehörnte Götter. In diesem Eintrag geht es um den Hirtengott Pan, der auch heute noch von Angehörigen heidnischer Traditionen verehrt wird.

Pan stammt aus der griechischen Mythologie. Er ist der Sohn von Hermes des Götterboten und der Nymphe Dryope. Somit ist Zeus sein Großvater.


Laut der Überlieferung hatte die Nymphe Dryope einen Schock bekommen als sie ihn zum ersten mal sah. Denn ihr Sohn hatte ein ganz besondere Erscheinung. Er ist gehörnt, bocksfüßig und sein Unterleib ist mit dichten Fell bedeckt. Der Nymphe Dryope war sofort klar, dass sie ihn nicht aufziehen und auch nicht die Liebe einer Mutter schenken wollte - er musste weg. Sein Vater Hermes hatte Mitleid und nahm ihn mit zum Olymp. Die anderen Göttern waren über seine Gestalt verblüfft, seine Andersartigkeit und seine meckernden Laute die er von sich gab belustigten sie. So wurde Pan im Olymp aufgezogen.

Dort entwickelte sich seine Leidenschaft für Musik, Tanz sowie allem sinnlichen und fröhlichen. Seine Versuche selbst ein Instrument zu beherrschen scheiterten aber, sodass die Götter schon bald genervt waren von dem Klang. So musste Pan schon bald den Olymp verlassen.




Wo sollte er also hin?
Pan zog sich in das Gebirge von Arkadien zurück. Dort weideten viele Ziegenherden. Da er diese und andere Tiere behütete galt er auch als Hirtengott. Zur Mittagszeit lag er gerne in der Sonne und träumte von schönen Nymphen. Zu dieser Zeit wird er auch nicht gerne gestört. Da kam es schonmal vor das er jemanden verängstigte und man einen panischen Schrecken bekam.

Nun wurde er zum Gott des Waldes, der Natur, Fruchtbarkeit und leidenschaftlicher Ekstase. Man gab ihm Opfergaben für eine gute Ernte und Schutz der Tiere. Zu Fruchtbarkeistriten und Festen wurde auch ihm gehuldigt.

Wicca Anhänger, Heiden und Hexen glauben auch an einen gehörnten Gott. Ob man ihn nun Pan, Cernunnos etc. nennt ist nicht von Belang, da jeder selbst entscheidet an wen er glaubt und wem er dient.

Erfindung der Panflöte

Da Pan einen Sinn für schöne Dinge hatte umgab er sich auch gerne mit ihnen. Er liebte es Nymphen zu beobachten. Doch als er die Nymphe Syrinx sah, verliebte er sich. Er wollte ihr den Hof machen, jedoch konnte er sich dabei kaum zügeln und geriet in Ekstase. Syrinx verstörte Pans Anblick und fürchtete sich vor ihm. Doch das hatte Pan nur mehr nach ihr schwärmen lassen. Als Syrinx also davon lief, folgte er ihr. Syrinx lief und lief, bis sie zu einen Fluss stieß. Da sie nicht schwimmen konnte, musste sie hier Halt machen. Sie spürte das Pan schon nah war, also flehte sie die Göttin Artemis an. Sie bat sie darum, sie in ein Schilfrohr zu verwandeln und Artemis kam ihrem Wunsch nach. Pan war zwar traurig darüber, aber nahm das Schilfrohr auf und seufzte hinein. Ein wunderschöner Klang ertönte. So kam Pan auf die Idee das Schilfroh in unterschiedlich lange Stücke zu schneiden und verband diese dann miteinander. Die Panflöte entstand. Er benannte sie nach Syrinx. Nun wurde Pan doch noch zu einem Musiker. Er spielte die Panflöte und erfreute alle damit, wenn er ihnen nicht gleich durch sein Antlitz einen Schrecken einjagte. Auch Dyonisos fand Gefallen an der Musik.  Es kam einmal zu einem Wettkampf mit dem Gott Appollon, dieser war der Ansicht, dass er besser als Pan das Leierspiel beherrsche. Für Pan war klar, dass er die Herausforderung annehmen würde und so wurde ein Wettkampf abgehalten. Der Richter Tmolos krönte Appollon für den Sieger, doch König Midas der dem Spektakel beiwohnte protestierte gegen diese Entscheidung.


Pan im Film

2006 wurde Pans Labyrinth veröffentlicht.






Er wird auch in der Percy Jackson - Buchrreihe erwähnt.











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Dienstag, 13. März 2018

Baphomet - Der dunkle Gott der Templer

Baphomet - Der dunkle Gott der Templer

Oder eine alte Gottheit aus dem Morgenland?

Ist er ein Götzenbild der Tempelritter?

Der Name Baphomet zieht sich seit der Zeit der Tempelritter durch die Geschichte. Heute verbindet man ihn mit Okkultismus, der Gothic-Kultur, Satanismus und Hexerei.

Wir wollen heute seinem Ursprung auf die Schliche kommen.

Man geht davon aus, dass die Tempelritter bei ihren Missionen im orientalischen Raum mit dem dort herrschenden Mystizismus in Berührung kamen und mit eigenen Glaubenssätzen vermischt haben. Sie kamen aus dem Morgenland mit dem neu erlangten Wissen zurück und wuchsen zu einer starken wirtschaftlichen Macht heran. Das war der christlichen Inquisition ein Dorn im Auge und so veranlasste man im 14 Jh. den Untergang der Templer. Alle Ordensmitglieder wurden gnadenlos verfolgt, der Ketzerei bezichtigt und verbrannt. Den Personen unter euch, die sich für die Tempelritter interessieren, empfehle ich, die Tempelritterkirche im Londoner Stadtteil Temple zu besichtigen.




Über die Herkunft und Bedeutung des Wortes "Baphomet" gibt es viele Spekulationen.  Zum einen soll es auf das arabische Wort "Abufihamet" zurückgehen, was "Vater des Verstehens" bedeutet. Laut dem Okkultisten Eliphas Levi  geht der Begriff auf die Silbe "Tem Ohp Ab" zurück und bezieht sich auf die Beziehung der Templer mit dem König Salomon. Eine weitere Theorie besagt, dass es sich bei Baphomet um einen weiteren Namen des Propheten Mohammeds handeln soll. Die Warheit aber haben die Tempelritter wohl mit ins Grab genommen.




Eliphas Levi deutete Baphomet auch so:
Die Stirn des Baphomets trägt das Zeichen eines Pentagramms. Mit der einen Hand zeigt Baphomet nach oben und mit der anderen nach unten, dass könnte man mit der Hermetischen  Regel  "Oben ist gleich unten" erklären.  Der obere Mond steht für "Chesed" und der untere für den Begriff "Geburah".
Von der Mitte seines Schädels wächst eine leuchtene Flamme ein Zeichen des magischen Lichts der universellen Balance. Der Ziegenschädel weist auf die eigenen Sünden hin. Im Schoß Baphomets sitzt der Hermesstab als Symbol für das ewige Leben. Mehr zu Eliphas Levis Deutung findet ihr in seinem Buch "Dogma und Rituale der hohen Magie".


Nach dem Zeitalter der Aufklärung und der Reformation schwamm Baphomet an neue Ufer und wurde von einigen Freigeistern aufgegriffen.  Einige bezeichneten ihn als Fürst der Finsternis und Rebellen gegen Fremdbestimmung und so wurde er auch im Satanismus augegriffen. Auch Aleister Crowley, der mit Klischees nur so um sich jonglierte bezeichnete sich selbst als "das große Tier".  Man sieht also das im Laufe der Jahre viel mit dem Namen Baphomet gespielt und jongliert wurde.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   

Der gehörnte Gott

In vielen heidnischen Religionen überall auf der Welt verstreut gibt es Berichte über einen gehörnten Gott: Bei den Griechen der Halbgott Pan (Sohn des Hermes und der Nymphe Dryope), der Gott des Waldes, der Natur und der Fruchtbarkeit. Cernunnos ein Gott des Wachstums, der Jagd und der Fruchtbarkeit, der von den Kelten veehrt wurde. Amun der ägyptische Widdergott. Freyr, ein Gott aus der Edda Sage. Bis hin zum Gilgamesh Epos gibt es zahlreiche Überlieferung von gehörnten Göttern, Stieren, Satyren oder Minustauren. Mit diesen Göttern werden wir uns an anderer Stelle mehr beschäftigen. Tatsache ist aber, dass Baphomet im Gegensatz zu den oben erwähnten Göttern im Volksmund nicht unbedingt als ein guter Gott erwähnt wird, sondern mit dem Bösen assoziiert wird.

 
                                                    



                                                         

   Pan










 Cernunnos















 Quellen und Literatur:
Der Gehörnte - Eine Hommage an das Wilde im Manne 
Eliphas Levis Dogma und Ritual der hohen Magie 
Wer ist Baphomet? 
Bilderquellen : Pinterest.de
  
Wer mehr zu dem Thema erfahren möchte empfehle ich die Bücher aus den Links zu lesen, sowie eine weitere ausführliche Recherche der Seite https://sieleben.wordpress.com/2013/03/07/wer-ist-baphomet/

Im nächsten Blogeintrag geht es um  "Arthur Edward Waite". Dieser hat das Rider- Waite Tarot
 konzipiert.


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Mittwoch, 31. Januar 2018

Das Pentagramm - Ein Symbol des Bösen??


Das Pentagramm - Ein Symbol des Bösen?
Heute begeben wir uns auf die Suche nach der Wahrheit.

Das Pentagramm, auch Fünfstern genannt, ist eines der ältesten und mächtigsten Schutzsymbole. Es besteht aus einem fünfzackigen Stern. Die oberste Spitze symbolisiert den Geist (Äther/ Akasha), die anderen vier stehen für die Elemente Feuer, Luft, Erde und Wasser.








Eliphas Levi schreibt folgendes in seinem Buch "Transzendale Magie":
"Das Pentagramm drückt die Beherrschung der Elemente durch den Geist aus und mittels dieses Zeichens fesselt man Dämonen der Luft, Feuer- und Wassergeister, dem Spuk der Erde."

Diese Art der Darlegung kann man auch in Goethes Faust lesen; hier folgt ein Auschschnitt:

J.W. Goethe: Faust, I. Theil, Szene: Studierzimmer (1)
Faust glaubt, den Teufel, der ihm in Gestalt des Pudels zugelaufen ist, bannen zu können, als dieser sich entfernen will:

MEPHISTOPHELES:
[...] Dürft ich wohl diesmal mich entfernen?
FAUST:
Ich sehe nicht, warum du fragst.
Ich habe jetzt dich kennen lernen
Besuche nun mich, wie du magst.
Hier ist das Fenster, hier die Türe,
Ein Rauchfang ist dir auch gewiß.
MEPHISTOPHELES:
Gesteh ich's nur! daß ich hinausspaziere,
Verbietet mir ein kleines Hindernis,
Der Drudenfuß auf Eurer Schwelle-
FAUST:
Das Pentagramma macht dir Pein?
Ei sage mir, du Sohn der Hölle,
Wenn das dich bannt, wie kamst du denn herein?
Wie ward ein solcher Geist betrogen?
MEPHISTOPHELES:
Beschaut es recht! es ist nicht gut gezogen:
Der eine Winkel, der nach außen zu,
Ist, wie du siehst, ein wenig offen.
FAUST:
Das hat der Zufall gut getroffen!
Und mein Gefangner wärst denn du?
Das ist von ungefähr gelungen!
MEPHISTOPHELES:
Der Pudel merkte nichts, als er hereingesprungen,
Die Sache sieht jetzt anders aus:
Der Teufel kann nicht aus dem Haus.
FAUST:
Doch warum gehst du nicht durchs Fenster?
MEPHISTOPHELES:
's ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster:
Wo sie hereingeschlüpft, da müssen sie hinaus.
Das erste steht uns frei, beim zweiten sind wir Knechte.
FAUST:
Die Hölle selbst hat ihre Rechte?
Das find ich gut, da ließe sich ein Pakt,
Und sicher wohl, mit euch, ihr Herren, schließen?
Aber Faust täuscht sich. Er ist nicht Herr der Lage, wie auch später nie mehr. Mephisto ruft seine hilfreichen Geister herbei, die zuerst den Faust einschläfern und dann, auf Befehl ihres Herrn, das Pentagramma zernagen:

MEPHISTOPHELES:
Der Herr der Ratten und der Mäuse,
Der Fliegen, Frösche, Wanzen, Läuse
Befiehlt dir, dich hervor zu wagen
Und diese Schwelle zu benagen, [...]
Nur frisch ans Werk! Die Spitze, die mich bannte,
Sie sitzt ganz vornen an der Kante.
Noch einen Biß, so ist's geschehn.-
Nun, Fauste, träume fort, bis wir uns wiedersehn.


Das Pentagramm ist also seit geraumer Zeit ein machtvolles Schutzymbol.
Man kann es sogar mit der Struktur des Menschen vergleichen. Unsere Organe sind die Erde, das Blut und andere Körperflüssigkeiten das Wasser, das Pulsieren des Blutes gleicht der Kraft des Feuers und die Atmung dient der Luft. Unsere Seele, die den Körper belebt, sind der Äther. In der nächsten Abbildung kann man erkennen, wie das Pentagramm durch unseren Körper strömt und wir eins sind mit den Elementen. In uns ruht eine große Kraft, die im Geiste verankert ist. Durch den Geist wird der Körper erst belebt und dadurch, dass man den Geist nicht in all seinen Facetten fassen kann, wird dem noch weit aus mehr Macht zugewiesen.


 

Dreht man das Pentagramm mit der Spitze nach unten, so wird aus dem Pentagramm ein Drudenfuß. Vom Mittelalter hin bis zur Neuzeit setzte man es als Bannzeichen gegen das Böse ein.

Interessant ist, dass es auch als Symbol des Teufels dient. Die fünf Zacken sollen dabei für die Hörner, die Ohren und den Bart der Ziege stehen. Warum eine Ziege? Die Ziege ist das Tier, das am meisten in Ritualen geopfert wurde. Opfermagie dient zudem schwarzmagischen Zwecken, von denen man sagt, sie stünden im Verbund mit dem Teufel. Deshalb bedienen sich Satanisten dieses Symbols. Das Pentagramm und der Drudenfuß selber ist aber viel älter als die christliche Vorstellung vom Teufel.

Ihr seht also, dass der Drudenfuß das Symbol ist zu dem Ihr es macht. Glaubt ihr daran, dass es das Böse bannt, kann es euch großen Schutz bieten.



Quellen:
Das Pentagramm
Transzendentale Magie von Eliphas Levi
...




Dienstag, 23. Januar 2018

Herzlich Willkommen,eine kleine Einführung

Hallo an euch alle,

ich freue mich darauf Euch auf meinen Blog willkommen zu heißen und lade euch ein in meine magische Welt.

Worum geht es in dem Blog?

Ich habe vor viele interessante Themen mit euch zu teilen, die im Bereich der Magie & Zauberei, Mythologie und der Natur liegen.

Ihr erfahrt vieles über die verschiedenen Formen der Magie, magisches Arbeiten, Götterlegenden, die Einsetzung von  Pflanzen und ihre Wirkung. Ich werde Rezepte mit Euch teilen und vieles vieles mehr....



Der Lorbeer und seine magische Anwendung

Der Lorbeer und seine magische Anwendung In diesem Eintrag beziehe ich mich auf den Indischen Lorbeer. Der normale Lorbeer hat...